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Es werden Posts vom April, 2017 angezeigt.

Das Serviceportfolio

Irgendwie muss ein IT Service Provider den Überblick darüber behalten, welche IT Services er anbietet, welche er angeboten hat und welche er zukünftig anbieten möchte. Dies ist nicht nur aus technischer Sicht wichtig, sondern auch aus kaufmännischer und strategischer. In ITIL® gibt es zu diesem Zweck das  Serviceportfolio , und das ist so definiert: Das Serviceportfolio ist die Gesamtheit aller Services, die von einem Service Provider gemanagt werden. Es stellt die gesamten Verpflichtungen und alle Investitionen des Service Providers über alle Kunden und Markträume hinweg dar. Wie oben schon angedeutet, muss der IT Service Provider aus technischer Sicht den Überblick behalten. Welche IT-Systeme, Komponenten und Fähigkeiten benötigt er, um die gegenwärtig angebotenen Services zu erbringen? Wie kann er unter Berücksichtigung der vorhandenen IT-Infrastruktur und Fähigkeiten neue IT Services planen und einführen? Und welche Konsequenzen hat die Stilllegung von IT Services? Hat das vielleic

Funktionen in ITIL

Die ‚eigentliche Arbeit‘ wird im ITIL® Framework durch spezialisierte Gruppen von Menschen erledigt, die als  Funktionen  bezeichnet werden. Auch hierzu finden wir in den ITIL Lifecycle-Büchern wieder eine Definition: Eine Funktion ist definiert als ein Team oder eine Gruppe von Personen und die Hilfsmittel und anderen Ressourcen, die eingesetzt werden, um einen oder mehrere Prozesse oder Aktivitäten durchzuführen. Das Framework kennt vier verschiedene Funktionen: Service Desk Der  Service Desk  ist die Anlaufstelle für Anwender hinsichtlich Störungen, technischer Unterstützung und die meisten sonstigen Anliegen. Üblicherweise ist er als einzige Schnittstelle zum Anwender ( Single Point of Contact, SPOC ) vorgesehen. Technical Management Hier sitzen die technischen Spezialisten für die IT-Systeme, wie Server, Datenbanken, Netzwerke, Storage-Systeme, Desktop-Systeme, Telekommunikation, etc. Sie kümmern sich darum, dass die technische Infrastruktur läuft, haben aber auch noch weitere Auf

Rollen in ITIL

ITIL® definiert eine Rolle als einen Satz von Verantwortlichkeiten, Aktivitäten und Kompetenzen, die einer Person oder einem Team zugewiesen sind. Eine Person oder ein Team kann dabei verschiedene Rollen gleichzeitig wahrnehmen. Einfaches Rollenmodell ITIL definiert einige Standard-Rollen, wie  Service Owner ,  Process Owner  und  Process Manager , die für alle Services beziehungsweise Prozesse Anwendung finden. Darüber hinaus kennt das Framework noch zusätzliche Rollen, wie beispielsweise den  Configuration Librarian . Eine Rolle wird dabei jeweils in einem Prozess oder einer Funktion definiert. Wichtig ist, dass Rollen  keine  Stellenbeschreibungen sind. Rollen kann man gut in Form einer  RACI-Matrix  darstellen.

Der Prozessbegriff von ITIL

Der Begriff  Prozess  wird heutzutage viel verwendet und wir haben oft eine unklare Vorstellung davon. Er hat aber eigentlich immer irgend etwas mit Veränderung zu tun, er ‚macht‘ etwas mit einer Sache, so dass sie danach ‚anders‘ ist. In der  IT Infrastructure Library (ITIL®)  sind Prozesse von zentraler Bedeutung. In jedem der fünf  ITIL Lifecycle -Bücher findet man dazu folgende Erklärung: Ein Prozess ist ein strukturierter Satz an Aktivitäten, mit deren Hilfe ein bestimmtes Ziel erreicht werden soll. Ein Prozess wandelt einen oder mehrere definierte Inputs in definierte Outputs um. Prozesse verwandeln Inputs in Outputs Im Prinzip deckt sich die Definition von Prozessen in ITIL also mit der umgangssprachlichen Vorstellung. Jedoch deuten die Begriffe strukturiert, Ziel und definiert an, dass es sich nicht um Ad-hoc-Prozesse handelt, sondern diese wohl durchdacht und gut geplant sind. Neben der Tatsache, dass sie zur Erreichung von spezifischen Ergebnissen designt werden, zeichnen sic

Folgezettel und Verweise in der Zettelkasten-Anwendung ZKN3 verwalten

Folgezettel und Verweise (Links) sind zwei wichtige Elemente des Zettelkastens nach Niklas Luhmann. Sie werden auch von der Zettelkasten-Anwendung ZKN3 unterstützt. Folgezettel Folgezettel sind Zettel, die inhaltlich und in einer bestimmten Reihenfolge mit dem aktuellen Zettel verknüpft sind und ‚hinter‘ diesem einsortiert werden. Ein Beispiel wären Zettel mit kurzen Inhaltsangaben zu den Kapiteln eines Buches. Hier möchte man diese als Folgezettel direkt ‚hinter‘ den ‚Hauptzettel‘ zu einem Buch einordnen. In ZKN3 lassen sich Folgezettel einem Zettel über den Reiter Folgezettel (rechts) zuordnen: Folgezettel in ZKN3 Über das Kontextmenü (Rechtsklick) in diesem Bereich lässt sich der Punkt Folgezettelnummer eingeben… aufrufen. Dort kann man dann die internen Zettelnummern von ZKN3 eingeben. Man kann auch mehrere Zettelnummern eingeben, wobei Aufzählungen durch Kommata und Bereiche durch Minuszeichen signalisiert werden, also beispielsweise 1,3,5,7 für diese vier Zett

Literaturverwaltung mit der Zettelkasten-Anwendung ZKN3

Im letzten Artikel zum ZKN3 habe ich die ersten Schritte und das Erstellen von Zetteln beschrieben. Heute geht es um die Literaturverwaltung mit dem Zettelkasten. Wenn man viel mit Literatur arbeitet, kann es je nach Anwendungsfall sehr nützlich sein, die Literaturverwaltungs-Funktionen der Zettelkasten-Anwendung ZKN3 zu nutzen. In seiner einfachsten Form trägt man einfach die Quellenangaben als Freitext in das entsprechende Eingabefeld des Zettel-Editors unten links ein. Erfassen eines Zettels Wird eine Quelle aber häufiger benutzt, kann die Literaturverwaltungs-Funktionen von ZKN3 nutzen. Diese Liste findet sich im Hauptfenster von ZKN3 rechts unter dem Reiter Literatur bzw. im Zetteleditor rechts unter dem Reiter Literaturliste. Literaturliste in ZKN3 Die Liste kann man übrigens durch Klicks auf die Spaltenüberschrift nach Autoren bzw. Häufigkeit des Vorkommens auf- und absteigend sortieren. Zuerst gehe ich auf die Handhabung im Hauptfenster von ZKN3 ein. Ruft

Die Zettelkasten-Anwendung ZKN3 von Daniel Lüdecke

Vor einigen Monaten hatte ich geschrieben , dass ich mit dem Aufbau eines Zettelkastens nach Luhmann begonnen habe. Dabei kommt Evernote zum Einsatz. Nun möchte ich aber auch mal eine spezialisierte Anwendung für den Zettelkasten ausprobieren und meine Wahl ist dabei auf die Anwendung Zettelkasten 3 (ZKN3) von Daniel Lüdecke gefallen. In mehreren Artikeln zeige ich, wie ich das Programm benutze. Download und Installation Die Anwendung ZKN3 lässt sich hier herunterladen. Der Download erfolgt in Form einer ZIP-Datei, die man dann noch entpacken muss. Auf dem Mac kann man die entzippte Datei dann einfach in den Programme-Ordner verschieben. Da es sich dabei um eine Java-Anwendung handelt, lässt sie sich auf verschiedenen Plattformen nutzen, sofern Java installiert ist. Ich nutze den ZKN3 unter macOS , die angegebenen Menüpunkte und Tastenkürzel beziehen sich daher auf diese Plattform. Den ersten Zettel erfassen Nach dem Download und ersten Start erwartet einen ZKN3 erst einm