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Die Anlageklasse Gold

Gold wird schon seit Jahrhunderten, ja seit Jahrtausenden, von den Menschen als Zahlungsmittel und zur Wertaufbewahrung verwendet und sie bringen ihm in diesen Funktionen großes Vertrauen entgegen.

Auf den ersten Blick mag es etwas merkwürdig erscheinen, heute noch Teile seines Vermögens in Gold zu halten. Es ist lediglich ein Metall, dass in Tresoren der Banken und mancher Privatleute herumliegt, doch es 'arbeitet' nicht für uns. Wenn man jedoch den Goldpreise über längere Zeiträume betrachtet, stellt man fest, dass er ziemlich stark schwanken kann. Und das nutzen wir aus.

Der große Vorteil von Gold ist, dass es nicht von einer Zentralbank einfach gedruckt werden kann, wie etwa Geldscheine. Es gibt schätzungsweise nur 170.000 Tonnen gefördertes Gold weltweit und ist daher recht selten. Es kann auch nicht 'insolvent' werden, hat also nur ein sehr geringes 'Ausfallrisiko'. Erfahrungsgemäß zeigt Gold in Phasen der Inflation und von Wirtschaftskrisen häufig eine deutliche Wertsteigerung im Vergleich zu anderen Anlageklassen. Die Menschen 'flüchten' dann in diesen sicheren Wert.

Gold kann man in physischer Form erwerben, beispielsweise als Goldbarren oder Goldmünzen und sich in den Tresor legen. Wenn man das Diebstahlrisiko gut genug in den Griff bekommt, ist das eine überlegenswerte Variante, zu der auch Harry Browne rät. Selbst wenn die Infrastruktur und die öffentliche Ordnung zusammenbrechen, ist die Wahrscheinlichkeit hoch, dass man mit seinem Gold dann noch benötigte Ressourcen kaufen kann.

Man kann jedoch auch auf den Besitz von physischem Gold verzichten und stattdessen Gold-ETCs (ETC=Exchange-Traded Commodity) kaufen. Die ETCs sind Wertpapiere, die an der Börse gehandelt werden und eine einfache Investition in Rohstoffe ermöglichen.

Ich persönlich besitze kein physisches Gold  als Vermögensbestandteil, sondern meine Anlageklasse Gold besteht aus Gold-ETCs, die einen Anspruch auf die Lieferung von physischem Gold verbriefen. Wenn ich wollte, könnte ich mir also Gold ausliefern lassen. Dies ist jedoch mit zusätzlichen Kosten verbunden. Außerdem ist es aufwändiger, mit physischem Gold das Permanente Portfolio auszubalancieren. Ich müsste ja gegebenenfalls auch 'überschüssiges' Gold wieder in die anderen Anlageklassen 'umwandeln'.

Sie sehen, auch die Anlageklasse Gold bietet wieder Raum für einen gewissen Individualismus bei der konkreten Ausgestaltung.



#permanentesportfolio

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