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Psychoanalyse

Eine der wohl bekanntesten Schulen der Psychologie wurde zu Beginn des zwanzigsten Jahrhunderts entwickelt: die Psychoanalyse.

Die Basis dafür legte der Wiener Neurologe und Psychologe Siegmund Freud (1856-1939) gemeinsam mit seinen Schülern.

Die Psychoanalyse interessiert sich vor allem für die Rolle, die unterbewusste Gedanken, Gefühle und Erinnerungen für das menschliche Verhalten spielen. Freud entwickelte seine Theorien aufgrund der therapeutischen Erfahrungen, die er in seiner Privatpraxis erwarb. Andere Psychologen, wie Erik Homburger Erikson (1902-1994), erweiterten Freud's Theorien.

Kernthese der Psychoanalyse ist, dass viele Probleme, unter denen Erwachsene leiden, wie beispielsweise Depressionen, Angstzustände und sexuelle Störungen,  auf verdrängte Kindheitserfahrungen zurückzuführen sind.

In der Psychoanalyse besteht der Therapieansatz darin, dass man dem Patienten diese Erinnerungen wieder bewusst macht, insbesondere durch Traumanalyse und Gesprächstherapie. Der Fokus liegt hierbei auf frühen sexuellen Erfahrungen und gegenwärtigen sexuellen Begehrlichkeiten.

Die Psychoanalyse bezieht ihre Legitimation vor allem aus der praktischen Arbeit und hat keine fundierten theoretischen Modelle anzubieten. Dennoch hat sie großen Einfluss auf die Psychologie insgesamt gewonnen. Die Ideen der Psychoanalyse sind zum Allgemeinwissen geworden.

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