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Der lange Schwanz (The long Tail)

Im letzten Teil dieser Serie schrieb ich, dass die neuen Technologien, insbesondere das Internet, die Friktionen des Kunden hinsichtlich der Informationsbeschaffung und lokaler Einschränkungen verringert haben. Als Konsequenz daraus können Kunden, deren Bedürfnisse früher nicht befriedigt worden wären, nun die gewünschten Produkte und Dienstleistungen erhalten. Ergänzt wird diese Kundensicht durch die für den Anbieter einfachere Lagerung und Verteilung von Produkten (z. B. Amazon).

Der britische Autor Chris Anderson hat die Konsequenzen dieser relativ neuen Situation durchdacht und daraus das Konzept des Langen Schwanzes (Long Tail) entwickelt (mathematisch gesprochen handelt es sich dabei um eine Pareto-Verteilung).

Er argumentiert, dass aufgrund der neuen Möglichkeiten in der Summe ein sehr ansehnlicher Teil der Umsätze mit 'Nischenprodukten' gemacht wird, da diese nun viel leichter für den Kunden verfügbar sind. Stellt man in einem Diagramm die Popularität eines Produktes über die verschiedenen dar, kann man sehr schön erkennen, was er damit meint. Eine Studie des MIT, bei der Umsätze zwischen lokalem Einzelhandel und Online-Shopping verglichen wurden, hat gezeigt, dass beim Verkauf über das Internet die Umsätze etwas gleichmässiger auf verschiedene Produkte verteilt sind als beim Einzelhandel. Ein wichtiger Punkt hierfür waren unter anderem Bewertungssysteme, wie beispielsweise in den Amazon-Shops.



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