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Römischer Stoizismus

Der griechische Stoiker Panaitios von Rhodos brachte den Stoizismus zu den Römern. Er besuchte um 140 vor Christus die Metropole des römischen Reiches und machte ihn dort bekannt. Einer seiner römischen Schüler war Scipio Africanicus.

Die Römer verzichteten im Laufe der Zeit auf zwei der drei Pfeiler des Stoizismus, nämlich die Logik und die Physik. Sie stellen auch das Erreichen der psychischen Ausgeglichenheit (tranquillitas) als Ziel der Stoizismus heraus, unter Beibehaltung des übergeordneten Zielen der Tugend. Mit Ausgeglichenheit ist die Abwesenheit von negativen Emotionen gemeint, wie Ärger oder Trauer. Die Ausgeglichenheit ist ein Nebeneffekt der Tugend, es gibt also keinerlei Konflikt zwischen beiden.

Der römische Stoizismus ist damit vielleicht für uns heutzutage 'praktischer', denn das Ziel der Ausgeglichenheit ist auch heute noch für viele erstrebenswert, wohingegen das Interesse an der Logik und Physik der Stoa wohl sehr überschaubar sein dürfte.




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