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Gestern, heute, morgen

Der Stoizismus betont, genau wie auch der Buddhismus, das hier und jetzt.

Die Vergangenheit ist bereits geschehen, die Zukunft noch nicht da. Das einzige, worüber wir bestenfalls Kontrolle haben, ist die Gegenwart. Wir erinnern uns: über das Gute und das Schlechte haben wir die volle Kontrolle und die können wir nur in der Gegenwart ausüben. Aus Sicht der Stoiker sind daher die Vergangenheit und die Zukunft indifferent.


Man kann diese Idee nun etwas weiterdenken und die Zeit in 'hier und jetzt'-Scheiben zerschneiden. So hat man einen Ansatz, um länger andauernde unschöne Ereignisse, wie beispielsweise Schmerzen, in eine Folge von 'Jetzt-Erlebnissen' zu zerlegen. Man kann sich dann darauf konzentrieren, die Ereignisse jeweils nur im 'jetzt' zu aktzeptieren, da ja Vergangenheit und Zukunft indifferent sind.

Auch das geflügelte Wort 'Nutze den Tag' (Carpe diem) bekommt vor diesem Hintergrund eine wichtige Bedeutung für den Stoiker. Da er nur im hier und jetzt 'gut' handeln kann, muss er jeweils den aktuellen Moment (Tag) nutzen.



#stoizismus

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