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Buchrezension: The Back of the Napkin (Expanded Edition): Solving Problems and Selling Ideas with Pictures von Dan Roam

Das Buch The Back of the Napkin (Expanded Edition): Solving Problems and Selling Ideas with Pictures von Dan Roam beschreibt, wie man mit Hilfe von Zeichnungen Probleme löst und Ideen präsentiert.

Er betont zu Beginn, dass man nicht “zeichnen” können muss, sondern es ausreicht, dass man einige geometrische Grundfiguren zeichnen kann. Ich halte mich selbst nicht für jemanden, der gut “zeichnen” kann und hatte keine Probleme, die geforderten Symbole zu Papier zu bringen.

Roam benutzt einen systematischen Ansatz für die Anfertigung von Zeichnungen. Zu Beginn legt er die vier Schritte dar, die nacheinander durchlaufen werden:
  • Sehen
  • Erkennen
  • Vorstellen
  • Zeigen
Er teilt alle Zeichnungen in sechs Kategorien/Fragestellungen ein (6W):
  • Wer?
  • Was?
  • Wann?
  • Wo?
  • Wie?
  • Warum?
Für jede Kategorie schlägt er einen “Basistyp” für die Zeichnung vor. Anhand der SQVID-Fragen wird die Art der Zeichnung näher spezifiziert:
  • Simpel vs. ausgearbeitet
  • Qualität vs. Quantität
  • Vision vs. Ausführung
  • Individuelle Attribute vs. Vergleich
  • Delta (Änderung) vs. Status Quo
Auch für das Zeigen/Präsentieren von Zeichnungen empfiehlt er ein System, das <6><6>-Modell. Es besteht aus der Zuordnung einer Art des Zeigens/Präsenation zu jeder Art des Sehens (6Ws).

Anhand einer Fallstudie aus dem Geschäftsleben beschreibt er dann die Anwendung seines Systems, inclusive der Präsentation.

Das hier knapp umrissene System stellt der Autor in etlichen Kapiteln ausführlich und leicht nachvollziehbar dar, die Umsetzung in die tägliche Praxis muss aber vom Leser selbst geleistet werden.
Ich fand das Buch sehr interessant. Es hat mir neue Denkanstösse gegeben und mich angeregt, seine Methode zukünftig auszuprobieren.


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